• 05.03.2007 15:11

  • von Martin Schaumlöffel

Kawasaki will in Katar in die Top 10

Randy de Puniet und Olivier Jacque haben sich für den Saisonauftakt einiges vorgenommen - Topspeed könnte allerdings zum Problem werden

(Motorsport-Total.com) - Die 5.380 Meter lange Strecke von Losail hat nicht immer zu den populärsten beim Kawasaki-Racing-Team gehört. So stürzte Randy de Puniet in der letzten Saison gleich in der ersten Runde. Aber die in vielen Teilen neu formierte Kawasaki-Truppe darf sich dieses Jahr nach durchaus positiven Testfahrten berechtigte Hoffnungen auf einen guten Saisonstart machen. Wie viele andere Teams testete auch Kawaski bereits im Winter auf der Strecke im Wüstenstaat Katar, um für das erste Rennen der Saison am 10. März optimal vorbereitet zu sein.

Titel-Bild zur News: Randy de Puniet

De Puniet will beim Auftakt einen Platz in denTop 10

De Puniet konzentrierte sich bei den Wintertests vor allem auf seine Konstanz auf die volle Renndistanz: "Nach einem so harten Testprogramm bin ich wirklich froh, dass ich jetzt wieder Rennen fahren kann", so der 26-jährige Franzose. Er absolvierte an vielen Testtagen in Katar das Dreifache einer normalen Renndistanz. Zudem verdeutlichten seine extrem langen Fahrtzeiten, wie schwer die richtige Reifenwahl auf dem Kurs von Losail ist.#w1#

Die neuen Regeln im Bezug auf die Anzahl der verwendeten Reifen und die erlaubte Spritmenge könnten gerade auf einer Strecke wie Katar, welche mit den Sandverwehungen und der Hitze äußerst problematische Bedingungen für Mensch und Maschine schafft, ausschlaggebend sein. "Der Test in Katar verlief eigentlich ganz gut, nur mit unserer Reifenwahl hatten wir einige Probleme", verdeutlichte de Puniet noch einmal die Problematik.

"Mit einem Platz unter den Top 10 wäre ich im ersten Rennen sehr zufrieden." Randy de Puniet

Eine Besondere Bedeutung wird wohl dem Qualifying zukommen: "Die Strecke hier in Katar ist normalerweise äußerst dreckig, das bedeutet, oft gibt es nur eine fahrbare Linie, es wird also recht schwierig werden, zu überholen. Deshalb ist eine gute Startposition von großer Bedeutung. Ich werde im Qualifying versuchen, soweit wie möglich nach vorne zu kommen. Mit einem Platz unter den Top 10 wäre ich im ersten Rennen sehr zufrieden," gab de Puniet an.

Nicht ganz so gute Erinnerungen an die Tests in Katar hat de Puniets Teamkollege und Landsmann Olivier Jacque. Er meinte zur Strecke: "Ich habe schon viele Tests hier in Katar gefahren und obwohl ich hier auch schon einige Male gestürzt bin, mag ich diesen Kurs. Es ist eine gute Strecke, schnell und flach, obwohl die Umgebung die Bedingungen unvorhersehbar macht."

Jacque sieht ein Problem im fehlenden Topspeed: "Losail hat eine lange Gerade, dort fehlt uns noch ein wenig Topspeed, aber ich denke wir können dies durch eine hohe Kurvengeschwindigkeit kompensieren", so der Franzose.